Im vergangenen September hatte der Rote Salon im Leipziger Conne Island den Historiker Dan Diner eingeladen, unter dem Titel »Vergangenheit als Zukunft?« über Europas Krise und die Linke zu diskutieren. Ausgangspunkt der Veranstaltung war die Frage, ob sich die deutsche Linke angesichts der seit geraumer Zeit zu beobachtenden Renationalisierungstendenzen nicht positiver auf die europäische Idee beziehen müsste. Dan Diner lehrt moderne Geschichte an der Hebräischen Universität in Jerusalem und war bis 2014 Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig. Wir dokumentieren im Folgenden eine gekürzte Fassung des Gesprächs, abgedruckt in der Jungle World.
März 2017